Ich spürte vom ersten Kizomba-Tanz an, dass hier mein Herz aufging. Es war, als wäre ich in eine andere Welt eingetaucht, von der ich bis dahin nicht wusste, dass sie existierte. Pure Verbundenheit mit allem, was ist. Das klingt intensiv. Aber genau so war es. Und es war genau das, was ich brauchte auf meinem Weg.
Falls du Ähnliches erlebt hast mit Kizomba oder einem anderen Tanz, was hat dich in den Bann gezogen? Was schenkt dir der Tanz? Ich freue mich, von dir zu hören.
Widmest du deiner Leidenschaft Zeit?
Ich habe mich anfangs voll und ganz in die Kizomba-Welt hineingestürzt. Es gab gefühlt keine Minute ohne Kizomba-Musik und Üben vor dem Spiegel daheim. Es ging soweit, dass ich das Gefühl hatte, mich sogar nachts im Bett tänzerisch zu bewegen.
Nun ist es mit einer Leidenschaft wie mit einer Liebesbeziehung. Sie durchläuft verschiedene Phasen.
Auf die anfängliche Verliebtheit kann eine gewisse Ernüchterung folgen, Krisen, manchmal auch Resignation.
Aber allen Krisen wohnt das Potenzial einer noch tieferen Liebe inne.
So finde ich immer wieder zurück zum Tanz, auch wenn es manchmal kriselt. Die Krisen erlaube ich mir. Wenn ich dann aber zurück bin, ist es, als wäre ich nie weg gewesen. Ich fühle mich ganz in meinem Element und entdecke immer neue Facetten.
Seit gestern habe ich eine neue Routine, die sich gerade soooo gut anfühlt. Sie wird meinem Bedürfnis nach Freiheit, aber auch technischer Weiterentwicklung für noch mehr Ausdrucksmöglichkeiten gerecht.
Die Routine besteht aus einem Tanztraining und freiem Tanzen. In dem Tanztraining fokussiere ich mich auf eine Fähigkeit. Ich habe keine feste Zeit, mal kann es kurz sein, mal etwas länger. Beim freien Tanzen darf alles sein, was gerade sein will. Pure Hingabe an mein Fühlen im Hier und Jetzt.
Hast du aktuell eine Routine, ein Ritual für dich, das dir richtig gut tut? Wenn nicht, ruft etwas in dir danach? Erzähle mir gerne davon, wenn du magst.